Innerhalb des Verlaufes der historischen Stadtmauer, von der noch Reste erhalten sind, befinden sich unter Einschluss der Burgen mehr als 30 Denkmäler. Dabei handelt es sich zumeist um historische Bauten und architektonische Relikte aus den Jahrhunderten, in denen Betzenstein zur Reichsstadt Nürnberg gehörte (1505 bis 1806).
Der Tiefe Brunnen gilt bis heute als technische Meisterleistung. In einer Bauzeit von sechs Jahren, 1543 bis 1549, wurde unter großen Anstrengungen ein 92 Meter tiefer Schacht ausgehoben, der Schritt für Schritt mit massiven maßgefertigten Sandsteinquadern gesichert wurde. Bis November 1902 war der Tiefe Brunnen die einzige Trinkwasserversorgung für Betzenstein und Umgebung. Brunnen und Brunnenhaus sind vollständig erhalten.
Die 1735 erbaute evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche ist eine einschiffige Barockkirche mit Chorturmanlage. Der Innenraum strahlt aristokratische Festlichkeit und trotzdem Puritanismus aus. Auch hier finden sich noch viele Zeugnisse aus der Nürnberger Zeit. Durch Gesamtgestaltung und Raumkonzeption entsteht der Eindruck einer Hofkirche.
Zwei sehr große Felsgruppen aus Riffdolomit bilden den Großen Wasserstein mit einer Ausdehnung von 250 Meter Länge und 100 Meter Breite. Hier liegt auch das Wassersteintor, ein 12 Meter tiefes Felstor mit bis zu 7,5 Meter Breite und bis zu 6 Meter Höhe. Im hinteren Bereich der Höhle befindet sich ein Wasserbecken, das auch im Sommer Wasser führt. Diese Meeresstrandhöhle diente in vorgeschichtlicher Zeit als Zufluchtsstätte, was Funde belegen.
Der Hexenboden, eine bizarre Schwammkalkkulisse mit dem Naturdenkmal Hexentor befindet sich in der Nähe der Ortschaft Kröttenhof und ist von dort aus beschildert. Das Hexentor ist ein mehrere Meter hoher kreisrunder Felsdurchbruch, der als Kraftort gilt.
Die Klauskirche ist eine 32 Meter lange, 5 Meter breite und 7 Meter hohe, geräumige Durchgangshöhle mit hydromorphen Formen (Auswaschungen), was auf eine Meereshöhle hindeutet. Ihren Namen verdankt sie vermutlich der domartigen Kuppel. Vor Jahrmillionen nagten die Brandungswellen des Kreidemeeres an den harten Dolomitriffen und gruben Spalten und Öffnungen hinein. So entstand auch diese Meeresstrandhöhle. Die Klauskirche liegt direkt am Aufgang zum Kletterpark am Wanderweg Roter Ring. Gesteinstyp: Frankendolomit (Malm)